Zum Tod von Jürgen Reith

Am 21. Januar 2021 verstarb Jürgen Reith. Er wurde 81 Jahre alt und hinterlässt seine Frau Hannelore und seine Kinder und Enkelkinder.

Jürgen schloss sich dem VfL Lichtenrade schon früh an und spielte in der Freizeitgruppe Volleyball.

Er war in den Anfangsjahren dem Vorstand gegenüber ein kritischer Geist, der aber überzeugt werden konnte, seine Gedanken durch aktive Mitarbeit in den Vereinsgremien einzubringen.

Als Finanzbeamter war er geradezu prädestiniert, sich um die Belange der Vereinsfinanzen zu kümmern. Und so übernahm er, nachdem unser überaus beliebter „Kassierer“ Heinz Beiersdorf seine Aufgaben nicht mehr erfüllen konnte, das Amt des 1. Kassierers gemeinsam mit seiner „Großen“, Christel Grunert, als Co-Kassiererin.

Ihm oblag es, die Buchführung des Vereins von der Papierform umzustellen auf ein, zuerst noch holpriges, elektronisches System.

Woche für Woche steckten die Beiden ihre Köpfe zusammen und brachten monatlich tausende Buchungsvorgänge in die richtigen Töpfe. Egal ob es Mitgliedsbeiträge oder Ausgaben des Vereins waren, alles fand seinen ordnungsgemäßen Platz.

Das System der Buchhaltung wurde ständig angepasst. Die Kernerarbeit aber blieb und wurde akribisch durchgeführt.

Obwohl Jürgen von einer unheilvollen Krankheit befallen wurde, die seine Beinarbeit beeinträchtigte, hat er mit preußischer Zuverlässigkeit seine einmal übernommenen Aufgaben wahrgenommen, wobei auch der Humor nicht zu kurz kam.

Auch ließ er es sich nicht nehmen, das jährliche Weihnachtssingen im Vereinsheim am ersten Weihnachtsfeiertag von 10 bis 12 Uhr zu besuchen. Nur mit dem Aufstehen bei dem Lied „Schwäbische, Bayrische“ hat es im Laufe der Jahre nicht mehr geklappt.

Jürgen lebte mit seiner Hanne bis vor 10 Jahren noch in einer Wohnung im 2.Stock ohne Aufzug, doch nachdem das Steigen der Treppen nicht mehr ging zogen sie um in die Skarbina Straße, in eine schicke Wohnung, die er im Aufzug erreichen konnte.

Bis fast zum Schluss gehörte ein Gang durch die Bahnhofstraße zur fast täglichen Gewohnheit, wo er auch akribisch die Aushänge im Schaukasten des Vereins unter die Lupe nahm.

Jürgen war ein durch und durch pflichtbewusster Mensch, der immer ehrlich, zuverlässig und einsatzfreudig war.

Für seine tolle Arbeit hat der Vorstand ihn nach seinem Ausscheiden im Amt ausgezeichnet und ihn zum Ehrenmitglied im VfL Lichtenrade ernannt.

Unser Mitgefühl gilt den Hinterlassenen, denen wir alles erdenklich Gute wünschen.

 

Jens Grunert